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Fakultät Raumplanung
Dr. des. Philipp Kadelke, Dr. Jenny Künkel, Dr. Nina Schuster

Städtische Konflikte um Eigentum: Aufnahme ins Förderprogramm PostdocLab im College UA Ruhr

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Gemeinsam mit Dr. des. Philipp Kadelke und Dr. Jenny Künkel hat Dr. Nina Schuster Fördermittel im Rahmen des PostdocLabs zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeitsgruppe eingeworben.

Im Rahmen des Programmes „PostdocLab | College UA Ruhr" des College for Social Sciences and Humanities werden Dr. des. Philipp Kadelke (TU Dortmund, Fakultät für Sozialwissenschaften), Dr. Jenny Künkel (Universität Duisburg-Essen, Fakultät für Bildungswissenschaften) und Dr. Nina Schuster (TU Dortmund, Fakultät Raumplanung) für 18 Monate gefördert (Start: 15.10.2024). Die Förderung dient dem Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeitsgruppe zum Thema „Städtische Konflikte um Eigentum". Neben inhaltlichen Aspekten, die etwa um Fragen kreisen, wie Konflikte im städtischen Raum verhandelt werden und welche Rolle dabei Wohneigentum bzw. Wohneigentumslosigkeit spielen, geht es auch um eine Vernetzung innerhalb der Ruhr-Region, sowohl zwischen den Universitäten als auch mit außeruniversitären Einrichtungen und Netzwerken.

Ausgehend von der Erkenntnis, dass die Möglichkeiten der Interessensdurchsetzung ungleich verteilt sind, interessieren wir uns für die Rolle des (Wohn-)Eigentums in städtischen Konflikten, sei es bei Fragen des Zuganges zu Wohnraum (etwa im Kontext des Housing First Programmes) oder der Schaffung und Erhaltung von Nicht-Wohnflächen (etwa bei der ökologischen Transformation). Eigentum sehen wir auf drei Ebenen in städtischen Konflikten involviert: a) auf struktureller Ebene, insofern der politische Austeritätsdruck wenig Planungs- und Handlungsspielraum gibt, um die mannigfaltigen und zum Teil widerstreitenden Bedürfnisse der Stadtbewohner*innen adäquat befriedigen zu können, b) institutionell, sind doch die Konflikte nicht nur durch die formellen Stadt- und Wohnpolitiken geformt, sondern auch das law in action der Verwaltungseingriffe sowie Institutionen wie die Soziale Arbeit, und c) individuell, insofern dass die Stadtbewohner*innen je nach sozialer Lage unterschiedliche Interessen in der Auf- und Verteilung von Stadtraum haben.