17. WoPoKo - Energetische Bestandsentwicklung im Quartier – klimaangepasst und bezahlbar!

Die energetische Bestandsentwicklung von Wohngebäuden ist eine der großen Zukunftsaufgaben von Kommunen und Immobilienwirtschaft. Im besten Fall beschränkt sie sich nicht nur auf die Gebäudeebene, sondern wird als ein integraler Bestandteil von Quartierskonzepten geplant und umgesetzt, um Mehrwerte zu generieren, z. B. im Rahmen der Wärmeplanung durch die Versorgung über Blockheizkraftwerke, den Anschluss an Fernwärmenetze oder die Einbindung von Solar- und Windenergie. Die Gebäude- und Quartiersentwicklung kann dabei nicht isoliert als eine rein technische Aufgabe verstanden werden. Auch die sozialen Auswirkungen von energetischen Sanierungen und Klimaanpassungsmaßnahmen sind relevant, insbesondere im Hinblick auf ihre Bezahlbarkeit.

Vor diesem komplexen Hintergrund sind konkrete, von der Politik verlässlich gesetzte Handlungsvorgaben und Ziele sowie ein kontinuierlicher fachlicher Erfahrungsaustausch besonders wichtig, um die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen zu erhöhen und sie sozialverträglich umzusetzen. Innovative Konzepte und integrierte Ansätze müssen erprobt und diskutiert werden; die Chancen für ein gegenseitiges Lernen bei der Umsetzung sind groß.

Klar ist: Die Ziele Bestandsentwicklung im Quartier, Energieeffizienz/Klimaanpassung und bezahlbares Wohnen sind entscheidende Faktoren für eine nachhaltige, zukunftsorientierte Quartiersentwicklung. In Bestandsquartieren treffen sie jedoch auf veraltete Gebäude und Infrastrukturen, auf Finanzierungsherausforderungen bei der Umsetzung energieeffizienter Maßnahmen, die zu neuen Belastungen und Ungleichzeitigkeiten bei der Umsetzung für Eigentümerinnen und Eigentümer und Mieterinnen und Mieter führen, sowie auf Fragen nach den Folgen einer möglichen Gentrifizierung durch die Aufwertung von Quartieren bei einem gleichzeitigen Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Vor diesem Hintergrund sollen im Rahmen des Kolloquiums folgende Leitfragen diskutiert werden:

Wie kann die Bestandsentwicklung im Quartier energieeffizient, klimaangepasst und bezahlbar gestaltet werden? Welche Rolle spielen dabei die Bürgerinnen und Bürger und die Wohnungswirtschaft? Was sind die wesentlichen Ziele und Prioritäten, wie werden sie finanziert? Welche Auswirkungen auf die Bezahlbarkeit des Wohnens sind erkennbar?

Diese Fragen sollen aus wohnungs­politischer, wohnungswirtschaftlicher, raumplanerischer und zivilgesellschaftlicher Perspektive betrachtet und diskutiert werden. Das Kolloquium kann damit Anregungen für die eigene Arbeit in den Kommunen und Kreisen sowie in der Immobilienwirtschaft geben.

Das Anmeldeformular finden Sie unter folgendem Link: https://umfragen.tu-dortmund.de/index.php/924176?lang=de

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