Raumplanung im Systemwechsel: Erfahrungen und Perspektiven von DDR-Planer*innen
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Im Rahmen des von PD Dr. Sandra Huning betreuten Studienprojektes „A08 - Raumplanung im Systemwechsel: Erfahrungen und Perspektiven von DDR-Planer*innen“ (2020/2021) entstand ein Podcast, der sich mit den persönlichen Systemwechselerfahrungen von Planer*innen aus der ehemaligen DDR beschäftigt. Der Fokus der Projektgruppe lag insbesondere auf den Veränderungen, die sich im Planungsalltag ehemaliger DDR-Planer*innen vollzogen, und darauf, wie Planer*innen diesen Umbruch erlebten. Ziel war es herauszufinden, wie sich die beruflichen und gestalterischen Handlungsspielräume von DDR-Planer*innen durch den Systemwandel veränderten, welche Folgen sich für die Stadtentwicklung in Ostdeutschland ergaben und welche Erkenntnisse für die aktuelle Raumplanung sich daraus ziehen lassen.
1. Folge „Historische Einordnung“
In der ersten Folge hat die Projektgruppe das Thema ihres Projektkurses erklärt und eine Einordnung in den historischen Kontext gegeben. Außerdem wurde die Bedeutung der Systemwechselerfahrungen der DDR-Planer*innen für die heutige Zeit erläutert.
2. Folge „Systemvergleich Ost/West“
In der zweiten Folge hat die Projektgruppe einen Überblick über die unterschiedlichen (Planungs-) Systeme von West- und Ostdeutschland gegeben. Dabei wurden insbesondere die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der (Raum-) Planung, sowie dem Arbeitsalltag der Planer*innen in Verbindung mit den wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Faktoren beleuchtet.
3. Folge „Stadtentwicklung“
In der dritten Folge ist die Projektgruppe genauer auf das Thema Stadtplanung in der DDR eingegangen, sowie welche Veränderungen diese im Systemwechsel und im wiedervereinten Deutschland erlebt hat. Dabei wird unter anderem auf die negativen aber auch positiven Aspekte der Plattenbauten eingegangen und wie das Eigenheim am Stadtrand nach der Wiedervereinigung im Osten an Popularität gewann.
4. Folge „Handlungsspielräume“
In der vierten Folge hat sich die Projektgruppe mit den Handlungsmöglichkeiten der ehemaligen DDR-Planer*innen zur Zeit der DDR, sowie im Systemwechsel und zur heutigen Zeit beschäftigt. Dabei wird unter anderem erläutert welche Rolle Geld im Zusammenhang mit Handlungsspielräumen einnimmt und wie Raumplaner*innen in der DDR in ihrer kreativen Freiheit eingeschränkt wurden und wie sie dies an ihren heutigen Arbeitsplätzen durch Bürokratie werden.
5. Folge „Bewertung des Systemwechsels“
In der fünften Folge hat sich die Projektgruppe mit der vielfältigen Bewertung des Systemwechsels aus Sicht der Planer*innen beschäftigt. Dabei wurde unter anderem auf den Wechsel zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung eingegangen und welche Folgen dieser für die Planenden hatte, sowie welche Auswirkungen das Prinzip der „Rückgabe vor Entschädigung“ hatte.